Das Werkzeug hinter jeder Operation

Rollator, das Hilfsmittel im Alltag bei Gehbehinderung

Ältere Personen oder auch Menschen mit vorübergehenden oder dauerhaften Einschränkungen bei der Mobilität können verschiedene Hilfsmittel nutzen. Neben Unterarmgehstützen oder einem Gehstock, ist ein Rollator eine weitere Option, um den Bewegungsradius ein wenig zu erhöhen.

Was ist ein Rollator?

Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieses Hilfsmittel mit Rollen ausgestattet. Die vier Räder befinden sich unten an dem Gestell und der obere Teil besteht aus zwei Griffen, welche dem Nutzer beim Laufen mehr Halt geben sollen. Rollatoren können unterschiedlich ausgestattet sein. Die Idee zu dieser Gehhilfe entstand bereits in den späten 70er Jahren in Schweden. Eine selbst an Polio erkrankte Dame, mit starken Gehstörungen, erfand diesen praktischen Gehwagen, welcher seit den 90er Jahren auch in Deutschland immer mehr genutzt wird. Nicht nur für Menschen mit gestörter Motorik, sondern auch für Personen mit Gangunsicherheit durch Schwindelattacken lohnt sich die Anschaffung.

Besonderheiten

Im Handel gibt es verschiedene Modelle. Viele Fabrikate bestehen aus einem etwas schweren Metall-Gestell und sind preislich sehr günstig zu haben und auch die Farben sind variabel. Weinrot, Schwarz, Grau oder Blau sind die häufig vorkommenden Varianten. Die etwas teureren Gehhilfen bestehen jedoch aus leichten Aluminium oder sogar aus hochwertigem Carbon. Wer mit seinem Hilfsmittel auch gerne regelmäßig außerhalb der eigenen vier Wände unterwegs sein möchte, kann auch den kleinen integrierten Einkaufskorb nutzen, um kleinere Dinge zu verstauen. Bei den etwas luxuriöseren Falt-Rollatoren aus Aluminium gibt es anstatt eines Korbs oft ein kleines Einkaufsnetz. Falls beim Spaziergang oder beim Einkauf mal eine kleine Pause angesagt sein sollte, hat diese rollende Gehhilfe auch einen praktischen Sitz, auf welchem der Benutzer sich niederlassen kann, um zu verschnaufen.

Das passende Rollator-Modell finden

Welches Modell infrage kommt, ist immer eine individuelle Frage. Metall-Rollatoren lassen sich zwar klappen, brauchen jedoch im Kofferraum eines Autos relativ viel Raum. Falt-Modelle hingegen, sind sehr platzsparend und außerdem viel leichter. Daher lohnt es sich, beim Kauf auf diese Punkte zu achten. Im Übrigen lässt sich bei so ziemlich allen Fabrikaten auch der Griff in der Höhe justieren, sodass bei jeder Körpergröße das Gehen einfacher wird. Für Personen mit starkem Übergewicht, die ebenfalls etwas mehr Mobilität im Alltag benötigen, gibt es außerdem Gehwagen-Typen mit Überbreite und einer besonders hohen Stabilität.

Wo kann man diese Gehhilfe bekommen?

Beim Kauf der rollenden Gehhilfe gibt es verschiedene Optionen. Zum einen werden diese Hilfsmittel in Sanitätshäusern vor Ort oder im Internet angeboten. Aber zeitweise haben sogar Discounter für Lebensmittel diesbezüglich Sonderangebote für Menschen mit Mobilitätsproblemen. Besteht ein bestimmtes Krankheitsbild, wie zum Beispiel Rheuma, Multiple Sklerose oder ein Schlaganfall, kann die Gehhilfe auch vom Hausarzt, Neurologen oder Orthopäden per Rezept verordnet werden. Der Patient muss dann nur eine kleine Zuzahlung selbst leisten.

Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von der Sanitätshaus Medisan GmbH besuchen.